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Klimaaktionswoche Forchheim

Buntes Programm am Kreislehrbienenstand Lützelsdorf

drei Personen betrachten die Infotafel.
Vereinsvorsitzender Wolf-Dietrich Schröber, Bürgermeister Steffen Lipfert und ILE-Managerin Corinna Brauer
© Elke Zeitler
Honigbrote und Bienenwissen
Die Imker versorgten alle Gäste mit leckeren Honigbroten und forderten sie zu einer Vergleichsprobe auf, bei der sie Imker- von Discounterhonig unterscheiden sollten.
Wolf-Dietrich Schröber, Vorsitzende des Kreisverbandes Imker Forchheim, informierte in einem Vortrag über die Imkerei im Landkreis Forchheim und die Geschichte des Kreislehrbienenstandes Lützelsdorf. Außerdem ermöglichte er den Zuschauern einen Blick ins Bienenvolk und stand zusammen mit seinen Imkerkollegen für allerlei Fragen zur Verfügung.

Informations-Park „Nisthilfen für Wildbienen“
Gegen 15 Uhr eröffnete Bürgermeister Steffen Lipfert offiziell den Informations-Park „Nisthilfen für Wildbienen“ und betonte in seinem Grußwort den Wert der Imker für die Region und die heimische Artenvielfalt. „Mit dem neuen Informationsstand wollen wir die Leute informieren, wie man Nisthilfen für Wildbienen selbst und richtig bauen kann“ erläuterte Wolf-Dietrich Schröber. „Es gibt nach wie vor viele Nisthilfen zu kaufen, die nicht funktionieren.“ bedauerte der Imker.
Der Informationsstand wurde zu 50 % aus dem Regionalbudget der „Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Fränkische Schweiz aktiv“ finanziert.
Frau Corinna Brauer, Managerin der ILE, wies nochmals auf die vielfältigen Möglichkeiten des Regionalbudgets hin und motivierte die Anwesenden sich mit Ideen an sie zu wenden.

Weitere Akteure
Ergänzt wurde das bunte Programm von zwei Informationsständen und einem Bastelangebot für Kinder.
Herr Konrad Wirth vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) stand für Fragen rund um die Themen Artenschutz zur Verfügung.
Frau Elke Zeitler vom Amt für Ländliche Entwicklung stellte ein Förderprogramm zur Anlage von Struktur- und Landschaftselementen vor. „Neben den klassischen Biodiversitätsmaßnahmen wie die Anlage von Streuobstwiesen und Hecken, können wir auch nachhaltige Wege der Landnutzung wie beispielsweise Permakultur oder Agroforst unterstützen“ beschrieb Elke Zeitler die vielfältigen Möglichkeiten des Programms.

Upcycling Nisthilfen
Die Ranger Martin und Melanis vom Naturpark Fränkische Schweiz bastelten mit den Kindern bunte Insektennisthilfen. Dafür verwendeten sie alte Dosen und Flaschen, wodurch auch der Nachhaltigkeitsaspekt thematisiert wurde. Sogar einige Erwachsene nutzten die Möglichkeit und gesellten sich bei schönstem Herbstwetter zu der Bastelrunde. So entstanden viele bunte Insektennisthilfen, die den Garten verschönern und vielleicht schon im nächsten Jahr spannende Beobachtungen ermöglichen.

Trotzdem sollte man wissen, dass diese Nisthilfen nur für einen kleinen Teil der Wildbienen geeignet sind. „Honigbienen und Hummeln bilden Staaten. Wildbienen hingegen sind Einsiedler. Doch von den 550 in Deutschland bekannten Wildbienenarten nisten nur ca. 20 % in Hohlräumen, der größte Teil nistet im Erdboden.“ erläuterte Schröber,
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