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Neues Leben in der Flur

Der Aspach wird grün

Zusammenarbeit von Mensch und Maschine - Gerhard Zink und ein Helfer halten die Pfosten. Der Bagger drück sie mit der Schaufel in den Boden.
Zusammenarbeit von Mensch und Maschine - Gerhard Zink und ein Helfer halten die Pfosten. Der Bagger drück sie mit der Schaufel in den Boden.
© Elke Zeitler
In den 1960er Jahren wurde der Aspach begradigt. Die landwirtschaftlichen Flächen reichten bis an die Ufer. Heute versuchen wir der Natur wieder mehr Raum zu geben.
Die Idee, den Aspach zu renaturieren, stieß bei allen Beteiligten auf Begeisterung.
So schlängelt sich der Bach heute wieder ähnlich wie damals von Oberoberndorf nach Kirchschletten. Der gewundene Verlauf wurde mit unterschiedlichen Böschungsneigungen und Querprofilen angelegt. Durch Flachwasserzonen, verschiedene Substrate und Störsteine entstanden vielfältige Lebensräume für Tiere und Pflanzen.

Ergänzend wurde Ende März der neue Bachlauf mit Gehölzen bepflanzt.
Die Pflanzaktion fand bei sommerlichen 22°C statt.
„Kein gutes Wetter zum Pflanzen!“ betonte Gerhard Zink vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken. Aber 200 Bäume und 150 Sträucher warteten darauf, verpflanzt zu werden. Die Wurzelballen der gelieferten Gehölze durften nicht austrocknen. Nach einer kurzen Einweisung durch den beauftragten Landschaftsplaner R. Kraus hieß es „Tempo machen“. Dank der tatkräftigen Unterstützung einiger freiwilliger Helfer waren nach drei Tagen alle Bäume und Sträucher gepflanzt und mit Pfählen gesichert.

Die Maßnahme erhöht die Artenvielfalt, verbessert den Wasserrückhalt und wertet das Landschaftsbild der sonst intensiv landwirtschaftlich genutzten Flur auf. Ein Erfolgsprojekt auf allen Ebenen. Die Maßnahmen wurden im Rahmen des Flurneuordnungsverfahrens Kirchschletten II als Ausgleichsmaßnahmen für den Wegebau umgesetzt.
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