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Struktur- und Nutzungskartierung (SNK+) im Gelände erklärt

Flurneuordnungsverfahren der Emtmannsberger Gruppe

Asphaltweg mit bewachsenem Bankett, Wegseitengraben und angrenzender intensiver Nutzung
Asphaltweg mit bewachsenem Bankett, Wegseitengraben und angrenzender intensiver Nutzung
© Land:Belebt
Herr Kolb und Herr Seipp von der BBV LandSiedlung GmbH standen für Fragen rund um die Kartierung zur Verfügung und zeigten, wie Landschafselemente und sonstige Gegebenheiten vor Ort an den Geräten erfasst werden. Vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken stand Frau Saal für naturschutzfachliche und artenschutzrechtliche Fragen zur Seite.

An drei Stationen, die unterschiedliche Situationen innerhalb der Verfahrensgebiete repräsentieren, wurde die Erfassung veranschaulicht.
Herr Kolb erklärte an einem Beispiel, dass die Asphaltdecke, der Krautsaum im Bankett, der Graben und die sich anschließende landwirtschaftliche Nutzung unterschiedlich eingestuft und nach Werten gepunktet werden. So kann deren ökologische Wertigkeit abgebildet werden. Bei der Kartierung wird auf realistische Gegebenheiten Wert gelegt.
Herr Seipp erklärte die technische Umsetzung der Kartierungsarbeiten mit Hilfe eines Feldcomputers. Er beschrieb, dass die Begehungen vor Ort mit einem hinterlegten Luftbild abgeglichen werden. Charakteristische Strukturen und Flächennutzungen werden am Feldrechner digitalisiert und anhand definierter Kriterien beschrieben. So besteht das gesamte Gebiet aus vielen verschiedenen Flächen, welche dann mit der Wegeplanung überlagert werden. Damit wird der Eingriff in die Natur ermittelt und die Wertepunkte für den zu erbringenden Ausgleich errechnet.

In der Flur wird deutlich, dass auch das Thema Oberflächenwasser eine zentrale Rolle spielt. Boden- und Wasserrückhalt auf und in der Fläche sind erklärtes Ziel der Initiative boden:ständig, die in der Emtmannsberger Gruppe durch das Unternehmen GeoTeam aus Bayreuth betreut wird. Das Unternehmen arbeitet in den Schwerpunkten Wasserwirtschaft, Wegebau und Landschaftsplanung eng mit der BBV LandSiedlung GmbH zusammen.

Nach 1,5 Stunden konnten die Kartierungsarbeiten den Interessierten verdeutlicht und die Fragen geklärt werden.
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